Wir arbeiten seit 1989 nach den Richtlinien des Anbauverbandes Bioland. Einmal pro Jahr prüfen unabhängige, externe Kontrolleure die Einhaltung dieser Richtlinien: Sie nehmen Bodenproben, kontrollieren Lager, Buchführung und Verkauf. Außerhalb dieser turnusmäßigen Audits werden auch unangemeldete Kontrollen durchgeführt.
Da unsere Felder an das Wasserwerk Driesch angrenzen, wird der Nitratgehalt unserer Felder regelmäßig von den Kreiswasserwerken überprüft. Anstelle mineralischer Stickstoffdünger führen wir dem Boden lediglich organischen Dünger zu, wodurch wir eine Nitratbelastung des Grundwassers vermeiden. Zudem überprüfen wir mehrfach jährlich den Nitrat-/ Stickstoffgehalt auf den Freilandgemüseflächen und in unseren Folientunneln und Gewächshäusern.
Bioland ist der größte und bekannteste ökologische Anbauverband in Deutschland.
Der Absatz der erzeugten Produkte erfolgt direkt an die Kunden oder an einen der rund 1.000 Vertragspartner. Die Kreislaufwirtschaft ist der Markenkern der Arbeit nach Bioland-Prinzipien.
Der Lammertzhof ist seit 1989 ein Bioland-Betrieb, die offizielle Anerkennung erfolgte 1991 nach einer Umstellungszeit von rund zwei Jahren. Insbesondere die basisdemokratische Ausrichtung des Verbandes schätzen wir sehr.
Die Betriebsleiter des Lammertzhof haben sich in den entsprechenden Gremien engagiert bzw. tun dies noch immer:
Petra Graute-Hannen schätzt den fachlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Die Weiterentwicklung der „Bio-Sparte“ ist ihr eine Herzensangelegenheit.
… auf unserem Hof und in unserem lokalen Umfeld.
Von der Ernährungsberatung bis zur Nachernte, von der Bio-Region Niederrhein bis zur Regionalwert AG, von der Bioland-Regionalgruppe bis zum Arbeitskreis Zertifizierung der Ökokiste, von der Lokalpolitik bis zur Gemeinwohl-Ökonomie.
Wir bilden aus!
Unser Anspruch an Ökologie, Artenvielfalt und Biodiversität endet nicht am Hoftor, sondern bewegt uns Tag für Tag. Mit 30 Jahren Erfahrung wollen wir diese Haltung auch an junge Menschen weitergeben, die bei uns in verschiedenen Berufen ausgebildet werden.
Unsere aktuellen Ziele
Wir sind einfach gesagt unverbesserliche Weltretter und hoffentlich auch Weltverbesserer.
Dabei sehen wir uns auf einem Weg der immer wieder Auseinandersetzung, Reflexion, Korrektur, Diskussion und Richtungswechsel bedarf. Das heißt: auch wir selbst, der Hof und die Bewegungen, in denen wir mitwirken, müssen ständig weiter entwickelt werden. Dieses geht nicht ohne ständigen Austausch zwischen dem möglichst vielfältige Geflecht an Initiativen, Bewegungen und Vereinen mit denen wir uns verbunden fühlen. Klingt anstrengend und ist es auch! Macht aber auch zufrieden und glücklich, denn jeder noch so kleine Fortschritt ist ein Erfolg!
Der Weg ist das Ziel! An dieser Stelle Dank an alle, die sich dieser Auseinandersetzung stellen! Und unsere Schwächen aushalten.
Ein wichtiger Teil dieses gesellschaftlichen Engagements ist die Gemeinwohl-Ökonomie (kurz GWÖ).
Dies ist ein alternatives Wirtschaftssystem, das auf Menschenwürde, Solidarität, Kooperation, ökologischer Verantwortung und Mitgefühl aufbaut. Das Gelingen von zwischenmenschlichen und ökologischen Beziehungen wird zum Ziel wirtschaftlichen Handelns. Der Beitrag zum Gemeinwohl wird zur neuen Bedeutung von unternehmerischem Erfolg und mit in einer Gemeinwohl-Bilanz gemessen.
Die Bewegung versteht sich als ergebnisoffener, lokal wachsender Prozess mit globaler Ausstrahlung und dem Ziel, die Gesellschaft positiv zu verändern.